Dr. Yvonne Zips – Trainerin, Coach, Mediatorin

Was treibt Menschen wirklich an?

Egal ob es darum geht, im privaten sich vorzunehmen einen Marathon zu laufen oder sich im beruflichen Umfeld weiterzuentwickeln, wir können keine gute Leistung bringen, wenn wir nicht genügend Motivation haben. Doch was genau steckt eigentlich dahinter?

Kennen Sie dies auch? Vielleicht sind Sie super motiviert mit Veränderungsideen in das neue Jahr gestartet – vielleicht wollten Sie mehr Sport machen, sich mehr “Me-Time” gönnen, ein neues Hobby ausprobieren, endlich ein bestimmtes Musikinstrument lernen…

Und? Wo stehen Sie jetzt knapp vier Wochen später?

Sind Sie voller Elan gestartet? Sind Sie noch dabei? Haben Sie das gesetzte Ziel – oder ein Teilziel erreicht? Oder wieder aufgegeben?

Auch mir als Trainerin und Coachin ist dieses Phänomen nicht fremd – und ich bin überzeugt, dass kein Mensch automatisch mit mehr oder weniger Motivation geboren wird. Was macht jedoch dann den Unterschied?

Nach meinem Wissenstand und meinen Erfahrungen liegt es zu einem großen Teil daran, ob wir unsere “starken Motive” leben können. Wenn wir uns Leistung ansehen, dann definiert sich diese aus:

(Dürfen +) Können * Antrieb = Leistung

Der Antrieb setzt sich zusammen aus dem “Wollen” (so etwas wie unserem inneren Motor) und dem “Müssen” (in der Fachsprache nennt man das “Volition” oder “Willenskraft”). Wenn wir also Aufgaben zu erfüllen/erledigen haben, für die wir deutlich mehr “Volition” als “Wollen” benötigen, dann fällt uns diese Aufgabe logischer Weise deutlich schwerer. Das sind diese Aufgaben, die wir möglicher Weise länger vor uns herschieben, für die wir unverhältnismässig lange benötigen, um sie zu erledigen, die wir uns morgens immer wieder vornehmen und abends auf die To-Do-Liste des nächsten Tages verschieben. Im schlimmsten Fall führt dies zu “Prokrastination” – was wir in der Alltagssprache oft leichtfertig verwenden, ist jedoch wissenschaftlich betrachtet: “Teil einer diagnostizierbaren psychischen Störung” (Quelle: https://www.uni-muenster.de/Prokrastinationsambulanz/prokrastination.html).

Unsere Volition ist nämlich nur begrenzt vorhanden, man kann sich sie vorstellen, wie eine Flasche Wasser, die wir morgens an unseren Schreibtisch stellen. Im Laufe des Tages leert sich sich immer mehr. Deshalb ist die “Eat-the-Frog”-Taktik so unglaublich hilfreich: Weil wir gerade zum Start des Tages noch Willenskraft zur Verfügung haben, um die Dinge zu tun, die nicht durch unsere starken Motive befeuert werden.

Tipp Also am besten gleich morgens sich eine Sache vornehmen, die Sie am liebsten auf morgen verschieben würden. Die Aufgabe möglicherweise in kleine verdaubare Häppchen teilen und zeitlich begrenzen, Timer stellen und loslegen. Das gibt nicht nur ein gutes Gefühl am Start des Tages, sondern das hilft uns, wissenschaftlich nachweislich, auch unsere schwachen Motive zu nutzen.

Sollten Sie jedoch wahrnehmen, dass all diese Strategien nicht wirksam oder nur sehr schwer umsetzbar sind, dann kann es sein, dass Ihr Alltag sowie Ihre Aufgaben so gestaltet sind, dass gerade Ihre “schwachen” Motive im Vordergrund stehen und Ihre “starken Motive” nicht zum Einsatz kommen können. Wenn Sie in Ihren (Arbeits-)Alltag betrachten: Wie sieht dieser aus? Leicht oder schwer? Wie ist es um Ihre Motive bestellt?

Um den Alltag bewusster, produktiver und mehr mit Leichtigkeit zu gestalten, hilft einerseits das Bewusstsein über die eigene Motiv-Lage, andererseits brauchen unsere Motive auch Zündungsmomente – also Situationen, in denen insbesondere unsere starken Motive leben können sowie externe Faktoren, die unsere Motive befeuern. Diese Bewusstheit können Sie über die MotivationsPotential-Analyse (MPA), ein wissenschaftlich fundiertes personal-diagnostisches Tool zur Erfassung menschlicher MotivationsPotenziale, erlangen. Die MPA ist dabei das erste deutschsprachige Instrument, das mit einer neuartigen psychologisch und neurowissenschaftlich fundierten Fragemethodik Motive deutlich besser erfasst als herkömmliche Systeme.

Hier finden Sie noch ein paar Beispiele für die unterschiedlichen und vielfältigen Anwendungsgebiete der MPA auf unterschiedlichen Ebenen:

  • Führungsoptimierung
    Führungskräfte können durch eine Motivationspotential-Analyse nicht nur besser darauf eingehen, wie sie sich selbst, sondern auch, wie sie ihre Mitarbeiter motivieren können. Das Verständnis für individuelle Motivationsmuster ermöglicht eine gezieltere Führung und Kommunikation.
  • Förderung von Mitarbeiterengagement
    Wenn Sie Tätigkeiten ausführen, die Ihren persönlichen Interessen und Werten entsprechen, steigt Ihre Zufriedenheit und Motivation.
  • Talententwicklung
    Die MPA-Analyse hilft, individuelle Potenziale zu erkennen. Organisationen können daraufhin gezielter in die Entwicklung ihrer Mitarbeiter investieren und diese in Bereichen fördern, in denen sie besonders talentiert sind.
  • Konfliktprävention
    Ein besseres Verständnis der individuellen Motivationen kann dazu beitragen, Konflikte am Arbeitsplatz zu minimieren. Wenn Aufgaben und Rollen entsprechend den Motivationsfaktoren verteilt werden, können Missverständnisse und Unzufriedenheit reduziert werden.
  • Optimierung und Veränderung der Arbeitsplatz sowie Aufgabengestaltung
    Dies trägt dazu bei, dass sich Mitarbeiter*innen stärker mit ihrer Arbeit identifizieren, motivierter sind und ihre Leistungsfähigkeit steigern. Indem die Arbeit außerdem besser auf die individuellen Bedürfnisse und Motivationen zugeschnitten wird, steigt in der Regel die Arbeitszufriedenheit. Das wiederum kann die Mitarbeiter*innenbindung erhöhen.
  • Produktivitäts- und Effizienzsteigerung
    Durch die gezielte Nutzung der individuellen Potenziale können Arbeitsprozesse effizienter gestaltet werden. Mitarbeiter*innen können Aufgaben schneller und besser bewältigen, wenn sie in Tätigkeiten involviert sind, die ihren Stärken entsprechen.

Wenn Sie Interesse haben, z.B. Ihren Alltag bewusster zu gestalten, innere Klarheit für bewussten Einsatz Ihrer eigenen Ressourcen und Energien gewinnen oder einfach mehr Flow-Gefühle erleben möchten, dann gibt es hier die Möglichkeit, eine Kompakt-Analyse Ihrer Motive zu machen. Sie können mich auch gerne für ein Kennenlern-Gespräch und mehr Informationen kontaktieren: Buchen Sie gerne einen Termin in meinem Kalender.

Ich freue mich gemeinsam mit Ihnen Ihr “inneres Why” zu klären und (wieder)zuentdecken.

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